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ABSTÜRZENDE BRIEFTAUBEN

Sie waren die Erfinder des Fun Punk. Sie verkauften mehr als eine halbe Million Tonträger und waren ebenso auf dem Cover der Bravo, wie in den Indiecharts der Spex. Jetzt sind sie zurück: Die Abstürzenden Brieftauben.

Die Abstürzenden Brieftauben wurden 1983 gegründet und bestanden aus Konrad Kittner (Gesang, Gitarre, Schlagzeug) und Mirco „Micro“ Bogumil (Gesang, Gitarre, Schlagzeug). Der Name der Band ist eine offensichtliche Verballhornung des Namens der erfolgreichen Industrial-Band Einstürzende Neubauten. Während der Konzerte lud die Band die Konzertbesucher zum Stagediving ein und verzichtete hierfür auf die üblichen Absperrgitter und Security.

1993 spielten sie in Hape Kerkelings Film „Kein Pardon“ in einer Gastrolle zwei punkige Kabelhilfen. Ebenfalls 1993 stieg Oliver Rosthal (Gesang, Schlagzeug) als dritter Mann in die Band ein und somit konnten Konrad und Micro sowohl Gitarre als auch E-Bass einsetzen. 1997 löste sich die Band offiziell auf, fand aber 2002 noch einmal zusammen, um in der Urbesetzung noch ein letztes Konzert zu spielen.

In der Nacht vom 11. auf den 12. Mai 2006 verstarb Gründungsmitglied Konrad Carls (geb. Kittner), Sohn des Kabarettisten Dietrich Kittner, im Alter von 44 Jahren überraschend an Herzstillstand beim Ausführen seines Hundes. Auf seinem Grabstein steht „pacem et circenses“ in Anlehnung an „Brot (panem) und Spiele“ der Römer und an das Album 1993, hier also: „Friede und Spiele“.

Mitte 2013 gab Micro bekannt wieder mit den Abstürzenden Brieftauben aufzutreten. Mit Olli am Schlagzeug ("Band ohne Anspruch") hat er einen neuen Mitstreiter gefunden. Die Band tourt seitdem als Duo fleißig durch Deutschland, Österreich und die Schweiz.

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