Da isser wieder! Dieses Mal hat's nicht so lange gedauert. Mit „Retro“ hat sich B-Tight Anfang 2015
auf seine Wurzeln besonnen – was ihn letztlich auf Platz 8 der Offiziellen Deutschen Charts
katapultierte. Zehn selbst gedrehte Videos und 34 Tourtermine sprechen auch für sich. Klotzen statt
kleckern: Diesen Weg geht er nun mit seinem neuen Album konsequent weiter – ohne dabei zu
stagnieren.

Denn „Born 2 B-Tight“ ist nicht, wie der Titel und Cover vermuten lassen könnte, ein weiteres
Rockalbum. Nein – hier wird gerappt, und das über Beats, die den Flavor der guten, alten Aggrozeit
atmen, dabei aber total auf der Höhe der Zeit sind. Sekte-Sound in geil. Wie man es von Bobby nicht
anders gewohnt ist, teilt er gerne aus – nie bösartig oder mit Hass, dafür mit einem dicken Grinsen
und jeder Menge gutmütigem Spott.

Wenn der Berliner feiert, dann fliegen die Ellenbogen – daran hat sich nicht viel geändert. Und Bobby
ist immer noch der Prototyp eines Hauptstädters – große Fresse, großer Schwanz, großes Herz.

Und weil B-Tight nicht gerne zweimal dasselbe macht, gibt es auf „Born 2 B-Tight“ nicht nur Retro-
Songs, sondern auch eine spürbare Weiterentwicklung. Die Hitnapperz, die wieder den Großteil der
Produktion übernommen haben, haben mehr drauf als fiese Geschosse. Und Bobby hat mehr zu
sagen als „Mach mal Platz da – ich muss zur Party“. Auch wenn das ein wichtiges Anliegen bleibt.

Deshalb finden sich auf „Born 2 B-Tight“ auch reifere Songs, persönlichere Themen, ausgefeiltere
Arrangements. Bobby weiß ganz genau, wo er herkommt und wofür er steht, ist aber als mehrfacher
Vater inzwischen reflektierter als früher. Und vor allem braucht er keine seiner Facetten zu
verstecken: Auf einem melodischen Song mit Hitpotential macht er genau so eine gute Figur wie auf
einem ignoranten Partygeschoss.

Eigentlich war KREAZE schon

immer da. Als andere Rapper noch mehr oder weniger erfolgreich die Grundschule
besuchten, unterschrieb der damals 17jährige seinen ersten Plattenvertrag.
Kontinuierlich tauchte sein Name immer wieder auf, wenn von Ruhrpott-Rap die
Sprache war, sei es in Kollabos mit Hagens Finest Brenna & Desasta, dem
Paderborner Mastermind Phreaky Flave oder der vielköpfigen Raphydra "Team
Blut", deren Mittelpunkt KREAZE war und die sich mit ihrem Auftritt bei
"Feuer über Deutschland" in das Gedächtnis vieler Liebhaber von hartem
Battle Rap gebrannt hat.

Nach verschiedenen Crew-Alben
und Exclusive-Mixtapes steht in 2016 die Veröffentlichung seines langerwarteten
Solo-Debuts an. Das »Mann aus Stahl« Album vereint harte Beats mit
außergewöhnlich melodischem Flow, düstere Vibes mit hoffnungsschimmernden
Lyrics und konfrontiert den Hörer mit einer Playlist von überraschend hoher
musikalischer Qualität mit gleichzeitig unverkennbar rohem Straßenbackground.
KREAZE flowt dabei so locker und leicht, daß auch schwer verdauliche Themen zu
eingängigen Sounddiamanten verdichtet werden.

Im Januar 2016 wird er
B-Tight bei einem Großteil der Dates seiner Deutschland-Tour als Support-Act
unterstützen und wer KREAZE schon einmal live auf einer Bühne gesehen hat,
weiß, dass allein schon deswegen ein Besuch lohnenswert ist. Aber überzeugt
Euch selbst von den außergewöhnlichen Fähigkeiten dieser Rap-Ein-Mann-Armee!