Asbjørn
Asbjørn
"Dänisches Popkind mit einem unaufhaltsamen Drang zu tanzen", so beschreibt Asbjørn sich selbst. Mit 23 Jahren ist der multi-talentierte Sänger, Songwriter, Musiker und Produzent jedoch viel mehr als das. Seit der Veröffentlichung seines Debütalbums "Sunken Ships" arbeitet er eifrig daran Popmusik für seine Generation neu zu definieren. Mit seinen unverkennbaren, entblößenden Texten und fesselnden Liveshows schaffte er es schon früh nicht nur die Aufmerksamkeit des Publikums in seiner dänischen Heimat auf sich zu ziehen. In 2014 veröffentlichte Asbjørn acht Singles mit dazugehörigen Videos, die eine fortlaufende Geschichte über Kindheit, junge Liebe und Hingabe erzählen. Mit dem Hinzufügen weiterer vier Stücke - inklusive der letzten Single "Scandinavian Love", die in Berlin produziert wurde wo Asbjørn mittlerweile lebt - ist "Pseudo Visions" nun vollständig.Aufgewachsen in einem kleinen Ort bei Aarhus in Dänemark, konnte sich Asbjørn selbst nie in den männlichen Idealen seiner Kindheit in den frühen 90ern wiederfinden. Er fand seine Inspiration in starken Frauen wie Madonna oder Beyoncé. "Dieser aggressive männliche Archetyp um den nackte Frauen herumtanzen, sprach mich nie an. Stattdessen fühlte ich mich dem Kampf weiblicher Künstlerinnen um Emanzipation verbunden", erklärt Asbjørn. Mit seinem neuen Album "Pseudo Visions" will er daher mit Konventionen brechen. "Für Jahrzehnte haben Frauen auf das Recht sich ausdrücken zu können bestanden und heute dominieren sie die Musikszene. Wie ich das sehe, liegen die Männer hinter ihnen zurück", sagt er.
Asbjørn - mit einem Abschluss der Royal Academy of Music in Aarhus - spielt die meisten der Instrumente auf seinen Alben selbst. "Pseudo Visions" wurde in drei Kapiteln geschrieben und aufgenommen, während jedes Kapitel aus vier Stücken besteht. Die Songs der ersten zwei Kapitel wurden als Single sowie auf EPs veröffentlicht. Zwischen Shows in Dänemark, Deutschland und Großbritannien fand er die Zeit acht begleitende Videos dazu zu drehen: "Ich wollte Musik und Videos machen während ich in Verbindung zu meinem Publikum stand und meine neuen Songs im echten Leben präsentieren konnte", sagt Asbjørn. "Es war sehr anstrengend und verrückt, aber auch so bereichernd mit dem Publikum auf diese Art zu interagieren. Sie haben an der Gestaltung des Albums mitgeholfen, da ich die Musik ständig in ihnen reflektieren konnte."Nach seinem Umzug nach Berlin im Frühherbst 2014 beendete Asbjørn weitere vier Stücke für der dritte Kapitel bzw. das komplette Album. Am 6. November 2015 wird "Pseudo Visions" nun via Sinnbus in Europa veröffentlicht. Laut Asbjørn bezieht sich der Albumtitel auf "jene intensiven Momente, in denen die Grenzen zwischen Realität und Traum verschwimmen." Das Album, in Dänemark bereits früher veröffentlicht, wurde von der Presse dort hoch gelobt. So nennt es das Lifestyle-Magazin Soundvenue "ein makelloses und abwechslungsreiches Hörerlebnis" während die dänische Musikzeitschrift Gaffa Asbjørns Musik als "originellen und komplexen Pop, eingebunden in ein breites Spektrum nuancierter Tonebenen" bezeichnet. Das Lob in allen Ehren, sieht Asbjørn die Bestimmung seiner Musik doch in einer anderen: "Ich möchte den Jungs und Mädchen helfen, die sich wie ich nur schwer mit der Mainstreamvorstellung, wie Männer und Frauen sein sollen, identifizieren können." Betrachtet man das Feedback, das der junge Musiker von Fans auf der ganzen Welt bekommt, tut er genau das. Ein Song scheint ganz speziell einen Nerv getroffen zu haben. Die eingängige asiatisch-klingende Ballade "The Love You Have In You" über die Asbjørn sagt: "In diesem Stück habe ich das erste Mal Liebe und Geschlecht miteinander in Verbindung gebracht. Ich hatte nicht erwartet, dass es ein allgemeingültiges Liebeslied wird, aber ich denke das ist ein starker Hinweis, dass die Welt bereit ist für eine differenziertere Art Popmusik."