OIRO
+ MOLOCH
OIRO
Ausgepreist, Abgewertet, Schwarz gehandelt, so schnell kann’s gehen. Aber nicht mit den erfahrenen Altrockern aus der Reinmetropole Düsseldorf. Diese Band kann ES! Oder anders ausgedrückt sie hat’s drauf! In ihrer gefühlt 30-jährigen Bandgeschichte (ein Chart mit Ups and Downs) haben sie nicht nur Platten raus gebracht, sondern auch jeder einzelne Musiker der Band eine Solo-Single. Aber sind sie deshalb eine Boy-Band? Nein – eher ein Man-Band, mit Armen wie Manowar und Bierdurst wie Peter Altmaier. Ein inoffizielles Bonmot dieser - irgendwo zwischen Wechselkursbetrug und Vollglatze mit Bauchansatz verorteten Truppe – lautet: „Wat der Teuro nich schafft, dat saufen wir nachher beim Penny tüchtig wech“. Muss man nicht verstehen, ist aber trotzdem Fakt! Kritiker behaupten, dass im Bierdunst, der von der Bühne ausgestrahlt wird, wenn diese Kapelle aufspielt, ein völlig einzigartiges Klima herrscht. Forscher sprechen eher von einem Nebel, dessen molekulare Zusammensetzung irgendetwas mit Punkrock, Schrabbel und feuchter Aussprache zu tun haben muss. Vielleicht heißt deshalb auch ihre letzte Langrille METEORITEN (wegen der Spucke).
Steigbügelhalter dieses Megarockevents sind die Anti-Boys von Vizedikator und Moloch. Hashtag: Generationenhaus Bi Nuu: Fünf Generationen Punks, Anitpunks, Vollbluttmucker und Nintendospieler unter einem Dach. Diese hart am Rande der Legalität und Vorstellbarkeit manövrierende Zusammenrottung muss jeder Berlintourist mindestens einmal gesehen haben.