CHRIS ROBINSON BROTHERHOOD
CHRIS ROBINSON BROTHERHOOD
Mit seiner früheren Band war er regelmäßig Gast hierzulande, jetzt kündigt der ehemalige Black Crowes-Sänger Chris Robinson das Deutschland-Debüt seiner neuen Formation Chris Robinson Brotherhood an. Im Gepäck hat er dabei „Barefoot In The Head“ (Megaforce/H’Art), das dritte Album seiner Band innerhalb der letzten zwei Jahre. Chris Robinson Brotherhood wird in zwei deutschen Städten zu erleben sein: in Hamburg am 2. März 2018 im Uebel & Gefährlich und in Berlin am 9. März 2018 im Bi Nuu.
Der Mann hat zweifelsohne Musikgeschichte geschrieben: Nach 8 Studioalben, über 30 Millionen verkauften Platten weltweit und unzähligen Touren lösen sich die Black Crowes 2015 endgültig auf. Aber schon 2011, während der zweiten Band-Pause, weiß deren Sänger Chris Robinson, wie man sich ein zweites Standbein aufbaut: Er gründet die Chris Robinson Brotherhood, ursprünglich geplant als reines Session-Projekt, das „in Kalifornien ein paar Gigs spielen“ soll. Aber aus den ersten Shows werden schnell mehr und die Band absolviert allein in ihrem Gründungsjahr 118 Konzerte in Nordamerika. Zur ersten Besetzung gehören damals neben Robinson der ehemalige Black Crowes-Keyboarder Adam MacDougall, Neal Casal (Ryan Adams-Gitarrist), Bassist Mark Dutton (Ex-Burning Tree) und Session-Drummer George Sluppick. Das Quintett sieht sich in der Tradition der legendären Grateful Dead, tourt ununterbrochen und nimmt bei sich jeder bietenden Gelegenheit neue Musik auf. So entstehen in den letzten Jahren mit „Big Moon Ritual“/,,The Magic Door“ (2012), „Phosphorescent Harvest“ (2014), „Anyway You Love, We Know How You Feel”/,,If You Lived Here, You Would Be Home By Now” (2016) und dem aktuellen Longplayer ,,Barefoot In The Head” allein sechs Studio-Tonträger, hinzu kommen noch drei Live-Veröffentlichungen (,,Betty’s Blends Vol. 1-3”). Im Januar 2015 ersetzt Tony Leone (Levon Helm/The Band und Phil Lesh/Grateful Dead) den Original-Drummer Sluppick, Jeff Hill kommt 2016 für Dutton hinzu.
In dieser Besetzung entsteht auch das aktuelle Studiowerk „Barefoot In the Head“. Es folgt den letztjährigen beiden Releases „Any Way You Love, We Know How You Feel” und die dazu im selben Jahr erschienene EP ,,If You Lived Here, You Would Be Home By Now”. Der Rolling Stone nannte die letzte Veröffentlichung „gute Zeit-Musik auf Endzeit-Mission“, für MOJO besteht die Band „aus meisterhaften Musikern auf einer Gral-artigen Suche nach dem kosmischen Herz Kaliforniens“. Relix Magazine lobt deren „psychedelische Soulmusik“ und Uncut Magazine beschreibt die vorletzte CD als ,,deren beste, lebendigste und mit Sicherheit ihre ‚brüderlichste‘“. Mit ,,Barefoot In The Head” ist Robinson genauso zufrieden: ,,Die Musik, die wir machen, die Konzerte, die wir spielen – das ist die Welt, die wir für uns und unsere Leute kreiert haben. Jeder soll verstehen, dass man immer barfuß im Kopf sein kann. Man kann immer diesen einen Ort aufsuchen, der real ist. Oder ist er real? Diese Entscheidung muss jeder selbst fällen. Was möchtest du für real halten? Als 50-Jähriger kann ich Musik noch immer von außen betrachten. Nach sechs Jahren Touren mit dieser Band könne wir noch immer an einem Dienstagabend nach Fayetteville/Arkansas fahren und dort den größten musikalischen Spaß aller Zeiten haben. Ohne die Belastung von Verantwortung oder Nostalgie sind wir in der glücklichen Lage, ehrlich und spontan zu sein. Das ist Freiheit.”