Joshi Mizu
Joshi Mizu
Es fällt schon sehr auf, dass in letzter Zeit einige der interessantesten neuen Rapkünstler aus Österreich kommen. Während in Deutschland jahrelang gefühlter Stillstand herrschte, entwickelte sich eine beachtliche Szene mit großartigem und kreativen Potenzial in Österreichs Hauptstadt Wien. Einer ihrer Vertreter ist Joshi Mizu. Seit einiger Zeit pendelt er zwischen Wien und Berlin hin und her und hat sich mittlerweile eine bemerkenswerte Fanbase erspielt.
Für Joshi Mizu dreht sich die Welt im Moment um hauptsächlich zwei Dinge. Entweder er steht im Studio und arbeitet an neuen Songs oder er ist auf Tour. Zuletzt konnte er seine enorme Qualität als Live Mcee als Support von Raf 3.0 auf einer Tour im Herbst durch Deutschland, Österreich und der Schweiz beweisen.
Joshi Mizu veröffentlichte im Dezember 2012 seine EP "Zu!Name" und stellte sie als Download über 16bars seinen Fans zur Verfügung. Man staunte nicht schlecht, als daraufhin sofort der Server lahmgelegt wurde. So was hatte es bei 16 bars bislang noch nicht gegeben und die hatten zuvor schon einige Kooperationen mit vielen verschiedenen Künstlern durchgeführt. Angestachelt durch diesen Erfolg ging Joshi sofort wieder ins Studio und arbeitete an neuen Songs.
Das nun erscheinende Streetalbum reflektiert in erster Linie Joshi Mizus Leben. Das Leben ist nicht einfach, die Frage ist nur was man daraus macht. Während sich der Großteil der riesigen Raplandschaft mit immer größer werdenden Problemen rumschlägt und an der schier unerträglichen Perspektivlosigkeit der Welt innerlich zerbricht, nimmt Joshi Mizu die Dinge wie sie sind und macht das Beste daraus. Dass man trotz aller Probleme und Hindernisse auch Spaß haben kann stellt Joshi Mizu auf dem 16-Titel starkem Debütalbum eindrucksvoll unter Beweis.
Der Hauptteil des Albums entstand unter der Regie des Produzententeams Stereoids. Die beiden Berliner sind einer der Entdeckungen auf Producerseite des letzten Jahres und konnten mit Songs, unter anderem für Raf 3.0, auf sich aufmerksam machen. Außerdem steuerten KD Supier und The Royals Beats zum Album bei.