WOLF PARADE
WOLF PARADE
Es gibt Sätze, die elektrisieren: "The hiatus is over!" ist so einer. Insbesondere, wenn er völlig überraschend auf der Website von Wolf Parade erscheint. Die Aussage weckt Erinnerungen an ganz große Konzerte und wunderbar verdrehte Songs, birgt aber auch die Hoffnung auf eine wunderbare neue Platte der kanadischen Indie-Rocker.
Bis 2011 hatten Spencer Krug und Dan Boeckner als ungleiches Paar der Rockmusik einen ganz neuen Sound beigesteuert. Zwei Sänger, die jeweils auch ihre eigenen Songs singen, näherten sich immer mehr an, wurden immer mehr zu zwei Seiten einer Band. Die musikalische Verbindung von Modest Mouse, David Bowie und Arcade Fire war ungeheuer fruchtbar, noch nie hatte man einen derart geraden und klaren Klang aus schrägen Tönen gehört, an dem nichts fehlte und nichts zu viel war. Doch dann verließ der Keyboarder Hadji Bakara, der für einen Gutteil des klanglichen Eindrucks zuständig war, die Band und die folgende kreative Pause schien auch das Ende von Wolf Parade sein.
Im vergangenen Jahr kam die plötzliche Wende: Das Quartett veröffentlichte eine Vier-Track-EP, spielte einige Konzerte in Nordamerika, und die Kritiken überschlugen sich: "It’s like the Canadian rock band were never even gone", lautete ein Fazit, ein anderes: "Not only can Wolf Parade perform, but they can design a hell of a setlist. Few do it better." Seither fragten sich Fans diesseits des Atlantiks, wann sie wohl in den Genuss eines Auftritts kommen würden: Jetzt haben Wolf Parade bestätigt, dass sie nicht nur an einer neuen Platte arbeiten (VÖ am 6. Oktober), sondern im November auch live nach Deutschland kommen werden.