Trinity Music präsentiert:
Konzert
Mi
25.04.18
Einlass
19:00
Start
20:00
Medium wyeoak socialicon 01

WYE OAK

+ Suno Deko
Medium photo 1 color

WYE OAK

Duos gibt es viele im weitläufigen Genre des Alternative Rock und Indie-Rock. Doch nur wenige klingen so komplex, vielschichtig und rund wie Wye Oak aus Baltimore. Schließt man bei ihren Songs die Augen, entsteht der Eindruck, man habe eine Truppe von vier bis fünf Musikern vor sich. Nachdem seit ihrem letzten Album „Shriek“ mehr als drei Jahre vergangen sind, erscheint am 06. April 2018 endlich der Nachfolger „The Louder I Call, The Faster It Runs“.


Am 25. April kommen Wye Oak für eine exklusive Show in Berlin nach Deutschland. Bereits zu Highschool-Zeiten machten Jenn Wasner (Gesang, Gitarre, Bass) und Andy Stack (Schlagzeug, Keyboard, Backup-Gesang) gemeinsam Musik. 2006 taten sie sich offiziell als Duo zusammen, firmierten zunächst unter dem Namen Monarch, bevor sie sich in Wye Oak umbenannten – eine Referenz an den Ehrenbaum ihres Heimatstaats Maryland. Über die Jahre entwickelten sie ihren eigenen Sound, der der ungewohnten Aufteilung der Instrumente geschuldet ist: So spielte Andy meist mit der linken Hand die Bassakkorde am Keyboard, während er gleichzeitig mit den anderen drei Gliedmaßen das Schlagzeug bearbeitete. Jenn hingegen übernahm mit Gesang und Gitarre die Melodieverläufe der Songs. 2007 veröffentlichten sie auf eigene Faust ihr Debüt „If Children“. Merge Records wurde daraufhin auf sie aufmerksam und re-releaste das Album.


Bereits ein Jahr später folgte mit „The Knot“ das nächste Album und Schritt für Schritt vergrößerte sich die Anhängerschaft
des Duos, vor allem in den USA, aber auch im Ausland hörte man interessiert auf. Spätestens 2011 gelang ihnen mit „Civilian“ der internationale Durchbruch. Wye Oak begeisterten Fans und Fachpresse mit ihrer konsequenten Vorgehensweise, sich nicht an konventionelle (Song-)Schemata zu halten. Vielmehr bestachen die einzelnen Tracks durch faszinierende Akkorde und Melodien, Jenns Stimme und ihre fesselnden Lyrics sowie hypnotisierende
Rhythmen und Klanglandschaften.


Für ihr letztes reguläres, 2014 erschienenes Album „Shriek“ haben Wye Oak ganz bewusst mit den bislang erfolgreichen Strukturen gebrochen. Man hört in den zehn Songs keinen einzigen Gitarrenakkord – stattdessen hängte sich Jenn den Bass um und Andy übernahm mit Keyboard und Piano die bisherige Melodie-Arbeit der Gitarre. Verzerrte Gitarrensounds
gehörten der Vergangenheit an, nun fand man Mantra-gleiche Muster geschichteter Piano- und Synthesizer-Motive. Auch das Songwriting durchlief eine Metamorphose, selbstzerstörerische Ansätze traten in den Hintergrund.


Einen ähnlichen Ansatz verfolgte die bislang letzte Veröffentlichung „Tween“, 2016 erschienen. Zwar handelt es sich auch hierbei um ein Album, allerdings ausschließlich bestückt mit Songs, die aus den vorangegangenen Aufnahmesessions übriggeblieben waren und für diese Platte neu und häufig stark elektronisch bearbeitet wurden. All das lässt aufhorchen
und macht neugierig darauf, wie wohl der kommende Longplayer klingen wird.


Letztlich vermutlich so wie ihre gewaltigen Live-Shows, die in einem Moment zeitgleich Liebe, Terror und Verlust aufbauen,
um sie im nächsten Augenblick wieder niederzureißen – alles jedoch innerhalb des instinktiven, unterbewussten Geistes. Für Jenn eine rundum positive Entwicklung: „Es fühlt sich gut an, glücklich und mit sich selbst im Reinen zu sein.“ Wie recht sie hat, bewies im vergangenen Jahr auch ihr erstes Soloalbum „If You See Me, Say Yes“ unter dem Pseudonym Flock of Dimes.

Präsentiert von
Small f6f0fad1f85ec60432caf009fe88e09839b3ad14