HINDS
HINDS
Hinds widersetzen sich den Mechanismen so charmant wie möglich, aber sie widersetzen sich. Girl band sei kein Genre wie Punk oder Rock’n’Roll sagen die vier Frauen aus Madrid völlig zu Recht. Die beiden Bandgründerinnen, Sängerinnen und Gitarristinnen Carlotta Cosials und Ana García Perrote, wollen mit ihren Mitstreiterinnen Ade Martín am Bass und Drummerin Amber Grimbergen ihren eigenen Sound verbreiten, nicht mehr, aber auch nicht weniger. Damit sind sie weit gekommen: Sie begleiteten The Strokes, The Vaccines und The Libertines auf ihren Tourneen und waren die erste spanische Band, die in Glastonbury auf der Hauptbühne auftrat. Mit ihrem unwiderstehlichen Garagen-Rock, den sie so unnachahmlich mit einer New York-Attitude und entspanntem Lo-Fi-Pop verbinden, rocken sie jedes Haus. Wobei ihnen auch das Etikett „Pop“ nicht so recht ist, denn Pop bedeutet Perfektion, und die ist den Hinds herzlich egal. Von Anfang an ging es dem Quartett um den Prozess und nicht das fertige Produkt, um den rohen und doch coolen Sound und nicht darum die korrekten Töne in der richtigen Reihenfolge zu spielen. Eine Band zu sein haben sie quasi gleichzeitig mit ihren Instrumenten gelernt. Und auch wenn sie inzwischen mit ihrer ersten Platte „Leave Me Alone“ (was für ein programmatischer Titel) und Songs wie „Garden“ oder „Bamboo“ unter Beweis gestellt haben wie groß ihre Musik ist, bleibt der DIY-Ansatz prägend. Trällernde Gitarren, verflochtene Stimmen, ein Klang nach Surf und Rock und Garage zusammen verbinden sich zu erfrischenden Stücken, die nach mit Spanien nicht viel haben. Auf der Bühne sind Hinds dagegen näher am Rock, viel energischer und noch spontaner. Aktuell arbeiten sie an einem neuen Album und werben mit „New For You“ und einer cooler Fußball-Ästhetik für ihre neue Single. Im April kommen Hinds dann mit neuem Material nach Deutschland